Kategorie: Tontechnik Tipps

  • Warum du nicht alles selbst machen solltest – Spezialisierung in der Musikproduktion

    Warum du nicht alles selbst machen solltest – Spezialisierung in der Musikproduktion

    Warum du nicht alles selbst machen solltest – Spezialisierung in der Musikproduktion

    Einen wunderschönen guten Tag an alle Tonschaffenden! In diesem Beitrag möchte ich ein Thema ansprechen, das vor allem am Anfang der musikalischen Reise viele betrifft – mich eingeschlossen: „Ich mache alles selbst.“

    Der Traum der One-Man-Show

    Viele Künstlerinnen und Künstler starten mit einer romantischen Vorstellung: Alles aus einer Hand zu machen. Vom Songwriting über die Musikproduktion, die Aufnahme, den Mix bis hin zum Mastering und der Veröffentlichung. Ein Gesamtpaket, eine kreative One-Man-Show.

    Doch so schön dieser Traum auch ist – in der Realität sieht das oft ganz anders aus.

    Warum Spezialisierung so wichtig ist

    Die Wahrheit ist: Jedes dieser Elemente – Produktion, Aufnahme, Mischung, Mastering – ist ein eigener Berufszweig, den man nicht mal eben nebenbei lernen kann. Wer versucht, alles gleichzeitig zu beherrschen, wird selten in allen Disziplinen gut.

    Natürlich gibt es Ausnahmetalente, die alles können. Aber diese Menschen sind selten. Die meisten von uns haben Stärken in bestimmten Bereichen – und das ist vollkommen okay!

    Ein Beispiel aus eigener Erfahrung

    Ich persönlich habe festgestellt: Songwriting und Produktion sind nicht mein Ding. Meine Stärken liegen in der Aufnahme und der Tonmischung – und genau das ist mein Bereich, in dem ich richtig gut geworden bin.

    Was passiert, wenn man alles selbst macht?

    Wenn man versucht, alle Aufgaben gleichzeitig zu übernehmen, leidet oft die Qualität. Statt ein starkes Ergebnis zu liefern, ist alles ein bisschen okay – aber nichts wirklich gut. Und das hört man auch im Endprodukt.

    Wer sich nicht spezialisiert, kommt in der Regel nur langsam oder gar nicht voran. Zu viele Baustellen führen zu Frust, zu langsamen Lernkurven und am Ende oft zu mittelmäßigen Songs.

    Finde heraus, was du wirklich willst

    Stell dir ehrlich die Frage: Wer bist du? Was macht dir wirklich Spaß?

    • Bist du Performer: Sänger, Rapper, Texter?
    • Oder bist du Produzent, Tontechniker, Mischmeister?

    Beides ist wertvoll. Aber du solltest wissen, in welchem Bereich du aufgehen möchtest. Nur so kannst du richtig gut werden – und das ist letztlich der Schlüssel zu einem professionellen Ergebnis.

    Teamwork ist keine Schwäche

    Wenn du weißt, wo deine Stärke liegt, dann baue dir ein Netzwerk auf. Kauf dir Beats, arbeite mit Mix-Engineers, such dir Hilfe für das Mastering. Das ist keine Schwäche – das ist Professionalität.

    Mein Appell an dich

    Finde deinen Platz. Finde deine Leidenschaft. Spezialisier dich und geh darin auf. Denn wenn du versuchst, alles gleichzeitig zu machen, wirst du vermutlich nie wirklich gut in einem Bereich. Und das wäre doch schade, oder?

    Fazit

    Konzentriere dich auf das, was du liebst – und überlass andere Aufgaben den Menschen, die darin richtig gut sind. So kommst du schneller voran, wirst besser in dem, was du tust, und hast mehr Freude an der Musik.

    In diesem Sinne: Habt eine tolle Woche, viel Spaß an der Arbeit – und bis bald!

    Ciao, ciao – und lass knacken!

  • Warum guter Sound alles verändert – und wie Audiobearbeitung Medien erst zum Leben erweckt

    Warum guter Sound alles verändert – und wie Audiobearbeitung Medien erst zum Leben erweckt

    Warum guter Sound alles verändert – und wie Audiobearbeitung Medien erst zum Leben erweckt

    Ich bin Thorsten Volkmann, Audio Engineer aus Hannover – und wenn ich eines aus unzähligen Sessions mit Musik, Podcasts, Film und Social Content gelernt habe, dann das:

    👉 Guter Sound ist nicht nur Beiwerk – er ist der Schlüssel zur Wirkung.

    Egal ob du Musik produzierst, einen Imagefilm vertonst oder Content für YouTube machst: Dein Publikum hört zuerst – und urteilt sofort.

    In diesem Beitrag erfährst du, warum Audiobearbeitung oft unterschätzt wird, welche entscheidende Rolle sie spielt – und was schlechter Sound in Sekunden kaputtmachen kann.


    Ton schlägt Bild – weil wir mit den Ohren fühlen

    Wir leben in einer Welt voller visueller Reize. Doch was passiert, wenn du ein perfekt gefilmtes Video siehst, aber der Ton rauscht, klirrt oder dumpf ist?

    👉 Du schaltest ab. Ganz unbewusst.

    Denn unser Gehirn stuft schlechte Audioqualität sofort als unangenehm oder unprofessionell ein. Studien zeigen sogar, dass Sprecher:innen bei schlechter Tonqualität weniger glaubwürdig wirken – selbst wenn der Inhalt derselbe ist.

    Andersrum gilt: Selbst bei mittelmäßigem Bildmaterial kann klarer, gut gemischter Ton den Unterschied machen – und Vertrauen aufbauen.


    Audio schafft Emotion – und zieht uns mitten ins Geschehen

    Was wäre Horror ohne die knarzenden Schritte im dunklen Flur?
    Was wäre ein Liebesfilm ohne warme Streicher, die eine Szene tragen?
    Und wie banal wäre Musik ohne Tiefe, Druck, Räumlichkeit?

    Sound ist Stimmung.
    Er erzählt, was das Bild oft nur andeutet.

    Mit Audiobearbeitung steuerst du, was dein Publikum fühlt – subtil, aber effektiv. Du kannst Spannung aufbauen, Ruhe schaffen, Energie geben.
    Ein sauberer Mix bringt Vocals nach vorn, sorgt für Klarheit im Arrangement oder für Gänsehaut in der Hook.


    Auch in Podcasts, Reels & Co: Sound entscheidet über Aufmerksamkeit

    Der Ton muss nicht nur schön sein – er muss funktionieren.
    Gerade in Podcasts oder kurzen Clips auf Social Media ist der erste Eindruck entscheidend.

    Wenn der Sound zu leise, verrauscht oder unausgewogen ist, brechen Hörer:innen oft schon nach wenigen Sekunden ab.
    Eine klare Stimme, sauberer Raumklang und gut platzierte Musik können dagegen dafür sorgen, dass deine Inhalte länger gehört und häufiger geteilt werden.

    Denn Menschen wollen nicht nur Inhalte – sie wollen Erlebnisse. Und die entstehen nicht nur auf dem Screen, sondern im Kopf – durch Klang.


    Die Technik dahinter – kurz und knackig

    Gute Audiobearbeitung bedeutet:

    • Richtig aufnehmen – mit klarem Signal und gutem Pegel
    • Bearbeiten – also EQ, Kompression, Raum und Lautheit
    • Finalisieren – für Streaming, TV, Radio oder Web

    Und das alles mit einem Ziel: Ein Soundbild schaffen, das nicht nur technisch sauber ist, sondern emotional greift.


    Fazit: Audio wirkt – oder es wirkt gar nichts

    Ob Musiktrack, Podcast, Dokumentation oder YouTube-Video:
    Wenn der Sound nicht stimmt, verpufft dein Inhalt. Punkt.

    Deshalb ist Audiobearbeitung kein Luxus – sondern Grundlage für professionelle Medienproduktion.

    Und die gute Nachricht?
    Du brauchst keine Millionen-Studios.
    Was du brauchst, ist:

    🎧 ein geschultes Gehör
    🎚 ein aufgeräumtes Setup
    🎙 saubere Signale
    💡 und ein klares Ziel

    Ich helfe Künstler:innen, Creators und Marken genau dabei – mit Erfahrung, Kreativität und dem Anspruch, dass Audio nicht nur gehört, sondern gefühlt wird.

  • Welche Audio-Interfaces wirklich taugen – und worauf du beim Kauf achten solltest

    Welche Audio-Interfaces wirklich taugen – und worauf du beim Kauf achten solltest

    Welche Audio-Interfaces wirklich taugen – und worauf du beim Kauf achten solltest

    Ich bin Thorsten Volkmann, Audio Engineer aus Hannover, spezialisiert auf Mixing, Mastering und kreative Audiobearbeitung. Mit langjähriger Erfahrung helfe ich Künstler:innen und Creator:innen, ihren Sound technisch sauber und individuell zu gestalten.

    Audio-Interfaces gibt es in jeder Größe und Preisklasse – von unter 100 € bis in den vierstelligen Bereich. Aber welche Interfaces taugen wirklich etwas? Und woran erkennt man ein gutes Modell?

    In diesem Beitrag zeige ich dir, warum „gut“ und „schlecht“ beim Thema Audio-Interface stark relativ ist – und worauf du stattdessen ganz konkret achten solltest, um das richtige Interface für deine Bedürfnisse zu finden.


    Was ist ein Audio-Interface eigentlich?

    Ein Audio-Interface ist im Grunde eine Kombination aus mehreren Geräten. Dazu gehören:

    • ein Preamp (Vorverstärker)
    • ein Audio-Wandler
    • manchmal auch ein kleiner Kompressor oder EQ

    Diese Bestandteile gibt es alle auch als eigenständige Geräte – im Interface werden sie kompakt zusammengeführt.
    Man kann ein Audio-Interface auch als die Schnittstelle zwischen der analogen und der digitalen Welt bezeichnen, da es analoge Signale wandelt und an den Computer überträgt – und umgekehrt.

    Wenn du heute nach einem Audio-Interface suchst, wirst du genau solche Kombigeräte finden.


    Warum die Preisspanne so riesig ist

    Interfaces gibt es in allen Preisbereichen. Manche kosten unter 100 €, andere mehrere tausend. Was rechtfertigt diesen Unterschied?

    Ganz einfach: Die Unterschiede stecken im Detail – und vor allem in der Qualität der verbauten Komponenten. Schauen wir uns das Schritt für Schritt an.


    Eingänge: Wieviel brauchst du wirklich?

    Der offensichtlichste Unterschied zwischen Interfaces: die Anzahl und Art der Eingänge.

    Typische Anschlussarten:

    • XLR für Mikrofone
    • Klinke für Instrumente
    • MIDI für Keyboards oder Controller

    Einsteiger-Interfaces haben meist zwei Kombibuchsen, in die du sowohl XLR- als auch Klinkenkabel stecken kannst. Für viele Solo-Artists reicht das aus.

    Aber:
    Wenn du z. B. Drums aufnehmen willst, brauchst du viele Eingänge – je nach Setup vielleicht zehn oder mehr. Manche Interfaces lassen sich über externe Stageboxen auf bis zu 64 Eingänge erweitern.

    Mein Tipp:
    Richte dich bei der Auswahl deiner Eingänge nach deinem Workflow – und nicht nach dem „Was wäre wenn“.


    Preamps: Reicht die Verstärkung?

    Jedes Mikrofonsignal muss verstärkt werden. Das übernimmt der Preamp im Interface – es sei denn, du nutzt einen externen.

    Gerade bei günstigen Interfaces sind die Preamps oft limitiert. Sie rauschen schnell, liefern wenig Headroom und kommen mit dynamischen Mikrofonen wie dem Shure SM7B nicht gut klar. Dieses Mikro braucht viel Verstärkung – mehr, als günstige Interfaces liefern können.

    Lösungen:

    • Ein FetHead oder Cloudlifter als Zwischenverstärker
    • Oder ein hochwertiger externer Preamp

    Wenn du ohne externes Gerät arbeiten willst, brauchst du ein Interface mit wirklich guten Preamps – und die kosten entsprechend.


    Audio-Wandler: Qualität schlägt Zahlen

    Ein weiteres zentrales Element: der Audio-Wandler. Er macht aus dem analogen Signal ein digitales – und umgekehrt.

    Wichtige Kenngrößen:

    • Bitrate (z. B. 24 Bit): Reicht für Musikproduktion vollkommen aus
    • Abtastrate (z. B. 44.100 oder 48.000 Hz): Ebenfalls völlig ausreichend

    Viele Interfaces werben mit 192.000 Hz – das klingt beeindruckend, ist in der Praxis aber selten sinnvoll. Viel wichtiger ist die Qualität des Wandlers.

    Ein präziser, sauber arbeitender Wandler sorgt für:

    • bessere Signalqualität
    • detailreichere Aufnahmen
    • saubere Summenbearbeitung (z. B. beim Mastering über Outboard-Gear)

    Gerade wenn du mit externen Geräten arbeitest, entscheidet der Wandler über den Soundverlust oder -gewinn. Und ja: Gute Wandler kosten.


    Ausgänge: Passt das Interface zu deiner Abhöre?

    Neben den Eingängen solltest du auch die Ausgänge im Blick behalten. Denn sie bestimmen, wie du dein Signal abhörst oder weiterleitest.

    Typische Ausgangsarten:

    • Line-Out (Klinke oder XLR) – für Studiomonitore oder externe Hardware
    • Kopfhörerausgang – mit separater Lautstärkeregelung
    • Digitale Ausgänge wie S/PDIF oder ADAT – für spezielle Anwendungen

    Wichtig:
    Nicht jeder Ausgang passt automatisch zu jeder Abhöre. Wenn du z. B. aktive Studiomonitore mit XLR-Eingang nutzt, solltest du ein Interface wählen, das symmetrische XLR- oder TRS-Ausgänge bietet.

    Mein Tipp:
    Schau vor dem Kauf auf deine Abhöre – und darauf, ob das Interface ohne Adapterkabel kompatibel ist.


    Verbindung zum Computer: USB reicht (meist)

    Ein Interface muss irgendwie mit dem Rechner verbunden werden. Die häufigsten Übertragungsarten sind:

    • USB (Standard bei fast allen Interfaces)
    • Thunderbolt (schneller, aber oft teurer und Mac-orientiert)
    • PCIe (intern, meist in Profi-Studios)
    • Netzwerk-Protokolle wie Dante (für große Studio-Setups)

    Meine Einschätzung:
    Für 99 % der Produktionen reicht eine moderne USB-Verbindung völlig aus – vorausgesetzt, das Interface nutzt ein stabiles Übertragungsprotokoll. USB-C oder USB 3.0 bieten genug Bandbreite für professionelle Aufnahmen, selbst mit mehreren Spuren gleichzeitig.


    Braucht man EQs, Kompressoren & Co. im Interface?

    Einige Interfaces haben zusätzlich noch eingebaute Effekte wie EQs, Kompressoren oder Hallräume.

    Meine Meinung dazu:
    Nice to have, aber kein Muss.

    Ich konzentriere mich beim Interface-Kauf auf die Signalqualität – also:

    • saubere, rauscharme Preamps
    • hochwertige Wandler
    • die richtigen Ein- und Ausgänge
    • eine stabile Verbindung zum Rechner

    Alles andere – EQs, Kompressoren, etc. – kann ich digital oder extern umsetzen. Das macht meinen Workflow flexibler und oft auch klanglich besser.


    Fazit

    Ein „gutes“ Audio-Interface ist immer das, das zu deinen Anforderungen passt – nicht das teuerste oder bekannteste.

    Achte bei der Auswahl auf:

    • die richtige Anzahl und Art der Ein- und Ausgänge
    • die Kompatibilität mit deiner Abhöre
    • die Qualität der Preamps und Wandler
    • eine verlässliche Verbindung zum Computer (z. B. USB 3.0)

    Extras wie Kompressoren oder interne DSPs sind nett, aber für viele Anwendungen nicht entscheidend.
    Qualität kostet – aber wenn du weißt, worauf es ankommt, kannst du gezielt investieren.

    Ich hoffe, der Artikel hilft dir bei der Wahl deines (nächsten) Interfaces.
    Wenn du Fragen hast oder eigene Erfahrungen teilen möchtest, schreib mir gern. Bis bald –
    Ciao, mach’s gut und lass knacken.

  • Warum Mixen mit Referenztracks oft keine gute Idee ist – und was du stattdessen tun solltest

    Warum Mixen mit Referenztracks oft keine gute Idee ist – und was du stattdessen tun solltest

    Warum Mixen mit Referenztracks oft keine gute Idee ist – und was du stattdessen tun solltest

    Ich bin Thorsten Volkmann, Audio Engineer aus Hannover, spezialisiert auf Mixing, Mastering und kreative Audiobearbeitung. Mit langjähriger Erfahrung helfe ich Künstler:innen und Creator:innen, ihren Sound technisch sauber und individuell zu gestalten.

    In der Musikproduktion wird oft empfohlen, beim Mischen sogenannte Referenztracks zu verwenden – also professionelle Songs, an denen man sich beim Sounddesign orientiert. Doch dieser Ansatz hat aus Sicht vieler erfahrener Tontechniker deutliche Schwächen. In diesem Beitrag erfährst du, warum das Mixen mit Referenztracks problematisch sein kann und wie du besser und kreativer arbeitest.

    Die Probleme mit Referenztracks

    • Genre-Inkompatibilität:
      Ein Rap-Track klingt nun mal anders als ein Rocksong – das beginnt bei der Instrumentierung und endet bei der Platzierung der Vocals. Ein Vergleich über Genregrenzen hinweg führt selten zu brauchbaren Ergebnissen.
    • Unfaire Produktionsvergleiche:
      Professionelle Referenzsongs wurden unter Top-Bedingungen aufgenommen. Diese Qualität lässt sich mit begrenztem Equipment nicht einfach reproduzieren – selbst das beste Mixing kann eine schlechte Aufnahme nicht retten.
    • Zu viele Untergenres:
      Selbst innerhalb eines Genres wie Rap gibt es viele stilistische Unterschiede. Den „perfekten“ Referenztrack zu finden, ist extrem schwer – und oft einfach nicht möglich.
    • Software ist kein Allheilmittel:
      Tools wie Frequenz-Matcher oder Analyzer sind nützlich, aber sie erfassen nicht die gesamte Klangtiefe eines Songs – wie etwa Tiefenstaffelung oder die kreative Platzierung von Elementen.
    • Kreativität wird gebremst:
      Wer sich zu stark an Referenztracks orientiert, läuft Gefahr, einfach nur zu kopieren statt etwas Eigenes zu schaffen. Doch neue, einzigartige Sounds entstehen nur durch kreative Freiheit, nicht durch Nachahmung.

    Die bessere Lösung: Die Referenz im Ohr

    Statt dich auf fremde Produktionen zu verlassen, solltest du dein eigenes Gehör schulen. Ziel ist es, deine Abhörumgebung – egal ob Monitore oder Kopfhörer – so gut zu kennen, dass du allein durch das Hören beurteilen kannst, wann ein Mix „richtig“ klingt.

    Wie das geht?
    Ganz einfach: Gewohnheit.
    Hör regelmäßig Musik, die du gut kennst, über deine bevorzugte Abhöre. Mit der Zeit entwickelst du ein Gefühl dafür, wie Bass, Vocals oder Drums dort klingen müssen. Diese Erfahrung wird zu deiner internen Referenz – eine zuverlässige Grundlage, die dich unabhängig macht von externen Tracks oder Software.

    Fazit

    Referenztracks können hilfreich sein, um das Gehör kurzzeitig zu „resetten“ – aber sie sind kein Ersatz für ein gutes Verständnis deiner eigenen Abhörsituation. Verlasse dich lieber auf dein geschultes Gehör und deinen eigenen Geschmack. So entwickelst du langfristig deinen eigenen Sound – und genau das macht dich als Produzent oder Tontechniker einzigartig.